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Deutsch-Französisches Geschichtsstudium, quo vadis? Geschichte und Promotion (III)

Am 24. September lud der HEIPAR-Vorstand die Mitglieder zur Vortragsreihe “Geschichte und Promotion” ein. Stipendiatinnen und Stipendiaten verschiedener Stiftungen aus dem deutsch-französischen PhD-Track stellten die Bewerbungsverfahren, die Leistungen und die Gewinne der Einrichtungen für das Promotionsprojekt sowie die berufliche Erfahrung vor. Julius Gerbracht (Studienstiftung des deutschen Volkes), Loïc Oberdorfer (Hanns Seidel Stiftung), Stefanie Siess (Friedrich Ebert Stiftung), Roberto Berardinelli (Gerda Henkel Stiftung) und Jakob Fesenbeckh (als Vertreter für Felix Schmidt von der Heinrich Böll Stiftung) stellten sich den Fragen der Gäste.

Warum lädt HEIPAR zu der Veranstaltung ein?

Nicht nur viele Studenten aus dem deutsch-französischen Master, sondern auch Absolventen anderer Studiengänge in Paris und Heidelberg ziehen nach dem Studium eine Promotion in Betracht. In Deutschland sind Stipendien eines der Grundpfeiler der Finanzierung von Doktorarbeiten. Es gibt nicht nur kirchliche, sondern auch private und parteiliche Stipendien. Doktortitel ermöglichen Karrieren innerhalb der Wissenschaft und außerhalb der Forschung und Lehre.

Der Ablauf der Bewerbungsverfahren

Die Studenten sollten in der Regel zwei Gutachten von Dozenten, ein ausformuliertes Promotionsprojekt, gute Studienleistungen und zivilgesellschaftliches Engagement vorweisen können und sich mit dem Leitbild der jeweiligen Stiftung identifizieren können. Sie sollten sich auf zwei Bewerbungsphasen vorbereiten: zunächst sollen schriftlich Bewerbungsunterlagen eingereicht werden; anschließend gibt es ein Auswahlgespräch mit Gutachtern.

Die Leistungen der Stiftungen

Die Leistungen unterscheiden sich je nach Stiftung. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Stiftungen die Studenten in der Regel für 2 Jahre finanziell unterstützen, eine Verlängerung von einem Jahr ist möglich. Reise- und Sachmittel können unter anderem zusätzlich beantragt werden. Den Studenten wird geraten, sich genau über das Angebot der Stiftungen zu informieren, nicht alle Stiftungen bieten Seminare, Workshops und Zusammenkünfte an. Hierzu gehören Einstiegsseminare, Seminare zu Rhetorik, Seminare für Wissenschaftskommunikation und Doktorandentreffen. Über die Möglichkeiten von Krankenversicherungen in Verbindung mit den Stipendien sollten sich die Doktoranden genau informieren. Es ist möglich, dass die Stipendiaten bei den Stiftungen Forschungsberichte einreichen müssen, um weiterhin Anspruch auf Förderung zu haben.

Der Gewinn der Stipendien

Die Stipendien haben einen großen Mehrwert für das Promotionsprojekt und den Einstieg in die Berufswelt der Doktoranden. Sie haben die Möglichkeit, Kontakt zu anderen Nachwuchswissenschaftlern aufzunehmen, durch die Workshops ihre Schreibfertigkeiten zu verbessern und sich auf die Arbeit an der Doktorarbeit zu konzentrieren. Allerdings sollte auch berücksichtigt werden, dass nicht alle Workshops, die von den Stiftungen angeboten werden, für die Doktoranden nützlich sind; so gebe es viele Seminare, die vielmehr Naturwissenschaftler als Geisteswissenschaftler ansprechen würden.

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