Mitgliederversammlungen

Mitgliederversammlung 2022: Große Pläne und kleine Überraschungen

Die diesjährige Mitgliederversammlung des Vereins hielt viele Überraschungen bereit. Die Mitglieder von HEIPAR e. V. gaben die Fackel an die nächste Studierendengeneration weiter. Von beiden Seiten des Rheins kamen Mitglieder in Heidelberg zusammen, um gemeinsam über die Herausforderungen und Hürden eines Volontariats nach dem Geschichtsstudium zu diskutieren. Fortgeführt wurde die Diskussion in mittelalterlich anmutender Atmosphäre in der Heidelberger Altstadt. Wir blicken zurück auf einen abwechslungsreichen und spannenden Tag.

Neue Mitglieder und neuer Vorstand

Studenten und Doktoranden des deutsch-französischen Masterprogramms und des PhD-Tracks der Universität Heidelberg und der EHESS in Paris kamen zum ersten Mal seit der Pandemie am 10. Dezember 2022 wieder in gemütlicher Atmosphäre in Präsenz im Hörsaal des Historischen Seminars zur Mitgliederversammlung von HEIPAR zusammen. Der Verein durfte zu Beginn gleich eine Reihe neuer Gesichter begrüßen und sie als neue Mitglieder bei HEIPAR in Empfang nehmen. Die Vorstandsmitglieder hießen alle herzlich willkommen. Im Mittelpunkt der Sitzung standen zunächst die Aktivitäten des Vereins der vergangenen Monate und die finanzielle Lage.

Auf dieser Grundlage entlasteten die Mitglieder den alten Vorstand und wählten dessen Mitglieder neu. Die Organisation der bisherigen Veranstaltungen und Projekte des Vereins hatten die langjährigen Vorstandsmitglieder Antonin Dubois, Lia Börsch, Philipp Schulte und Élise Mazurié innegehabt. Unter den weiteren engagierten Mitgliedern des Vereins ist auch Theo Müller für seine gewissenhafte Tätigkeit als Kassenprüfer und Verwalter der Homepage zu erwähnen. Ihnen allen gebührt für ihre Arbeit und Mühe Dank und Anerkennung.

Der neue Vorstand setzt sich zusammen aus Loïc Oberdorfer, Anna Scherer, Jacob Fesenbeckh und Max Derrien. Sie freuen sich auf die kommenden Herausforderungen und sind bereit, den Verein mit ihren Ideen zu bereichern. Weiterhin gekorenes Mitglied des erweiterten Vorstands ist Prof. Dr. Sven Externbrink als Programmbeauftragter des deutsch-französischen Master- und Doktorandenprogramms in Heidelberg.

Von Gedenkstätten bis zu Museen

Höhepunkt der Zusammenkunft in Heidelberg war der Besuch der beiden Absolventinnen des deutsch-französischen Masterprogramms Malin Martin und Ria Würdemann. Wie erlange ich eine Volontariatsstelle in einem Museum? Wo liegen die Vorzüge der Museumsarbeit und der Arbeit in Gedenkstätten als Historiker? Welche Kernkompetenzen muss ich mitbringen als Student frisch von der Universität? Wie hoch sind die Chancen, eine Volontariatsstelle zu bekommen? Welche Weiterbildungen kommen in Frage? Über diese und weitere Fragen tauschten sich Studenten, Doktoranden und Absolventen begeistert aus. Die Botschaft war klar: Die Arbeit in einem Museum bietet dem Historiker eine wunderbare Möglichkeit, eine Ausstellung – sei es über ein Thema aus der Antike, dem Mittelalter oder der Neuzeit – von Anfang bis Ende komplett zu verfolgen, aufzubauen und zu bestaunen. Dabei können sich auch eigene kreative Projekte verwirklichen lassen. Die Tätigkeitsfelder eines Volontärs reichen von verwaltungstechnischen Aufgaben über Führungen, dem Verfassen von Katalogbeiträgen und der Organisation von Rahmenveranstaltungen bis hin zur Verwaltung von Kanälen im Bereich von sozialen Netzwerken. Die Zusammenarbeit im Team ist zentral, um über jegliche Abläufe zu einer Ausstellung oder über die Organisation und die Aufgabenfelder informiert zu werden. Fremdsprachenkenntnisse seien ein großer Vorteil, um innerhalb des museumspädagogischen Milieus einwandfrei über die verschiedensten Exponate aus aller Herren Länder zu kommunizieren. Eine herausragende Vorbereitung seien in diesem Zusammenhang Studiengänge, die explizit in der Museumspädagogik ausbilden würden. Es sei jedoch zu beachten, dass es zum Volontariat entsprechend dem Leitfaden des Deutschen Museumsbundes in Frankreich kein unmittelbares Gegenstück gibt und der Ablauf je nach Institution stark schwanken kann. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei den beiden Rednerinnen für ihr Erscheinen und ihren tiefen Einblick in die Welt der Museen und Gedenkstätten, die sie den Mitgliedern gewährten.

Ein gemütlicher Ausklang

Studenten, Doktoranden und Absolventen ließen die Veranstaltung in ritterlicher Atmosphäre in der Heidelberger Altstadt direkt gegenüber der Heiliggeistkirche in der Gaststätte „Bier Brezel“ ausklingen. Dies wurde genutzt, um über mögliche Veranstaltungsaktivitäten, berufliche Laufbahnen eines Geschichtswissenschaftlers oder wissenschaftliche Methoden zu diskutieren. Anschließend wurde gemeinsam der Heidelberger Weihnachtsmarkt besucht. Die nächste Mitgliederversammlung findet voraussichtlich Ende 2024 statt.

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